Gestern wanderten wir zu einer 5 km entfernten Kolonie von Gelbkopf-Felsenhüpfern (Picathartes). Dabei handelt es sich um sehr seltene Vögel, die im Regenwald leben. Der Marsch beginnt um 15.30 Uhr, damit wir rechtzeitig da sind, wenn die Vögel in ihre Nester kommen. Es geht auf schmalen Pfaden durch den Regenwald. Auf den Wegen müssen wir einige Bäche kreuzen. Manchmal gibt es abenteuerlich Brücken, aber meistens sind ein paar Steine der Übergang.
Unterwegs geling endlich auch ein Bild vom Hornraben, der hier überall herum fliegt, aber über den Wipfeln kaum zu fotografieren ist. Der Hornrabe ist kein Kunstflieger und macht Geräusche, wie ein kaputter Hubschrauber: flapp, flapp, flapp, flapp.
Hier der Hornrabe im Flug
Wir erreichen die Kolonie gegen 17.30 Uhr und erleben den Anflug der scheuen Vögel. Sie bemerken uns und verziehen sich wieder. Nach einiger Zeit ein erneuter Anflug und da haben wir Glück und sehen drei der Vögel. Die Kolonie besteht aus 8 Nestern und somit 16 Vögeln.
Gelbkopf-Felsenhüpfer:
Auf dem Rückweg durch den Regenwald ist es dunkel und wir tasten uns mit Taschenlampen vorwärts. Ab und zu stoße ich mir den Kopf an Ästen und die Ameisenattacke kommt natürlich auch noch. Aber wir kommen gut wieder an. Regenwald bedeutet hohe Luftfeuchtigkeit und damit ist man klatschnass geschwitzt. Die kalte Dusche ist eine schöne Erfrischung vor dem Schlafen gehen.