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Nach dem Aufstehen kurz einen Kaffee und wir fahren wieder in Conakry. Das Ziel ist die Botschaft von Kongo-Brazzaville. Die Botschaft ist nicht weit von unser Unterkunft und in einer halben Stunde erreichbar.

Der Zugang geht über einen Hinterhof in den ersten Stock eines Mehrfamilienhauses. Zwei Mitarbeiter sitzen im Büro und wir kommen sofort dran. Die Formalitäten werden erledigt und dann geht es ans Bezahlen. Ein Visum kostet Guinea Franc 1.875.000, d.h. Zwei Visa GF 3.750.000. Das Ganze in Bündeln von GF 20.000er Scheinen (= € 2,25). Am Geldautomaten bekommt man pro Abhebung GF 800.000. Könnt ihr euch das Chaos vorstellen?

Die Passbilder werden in das Logbuch eingeklebt.

Na ja, wir bekommen den Aufkleber in den Pass. Mission completed.

Weil es so gut ging, wollten wir gleich zur Botschaft Kongo-Kinshasa weiter. Da haben wir uns aber in den Baustellen und Straßensperren festgefahren. Wir geben erstmal auf und beschliessen im Hotel Noom einzuchecken. Eine Oase in Mitten von Chaos. Aber das gönnen wir uns jetzt mal für 4 Nächte. Nach Dusche und Mittagessen nehmen wir Kongo-Kinshasa nochmal ins Visier. Mit dem Taxi sind wir in wenigen Minuten da. Vor der Tür steht ein Aufpasser, der uns darauf hinweist, dass die Botschaft vor einem Jahr abbrannte und seitdem nicht mehr funktional ist.

Er telefoniert kurz und ein Angestellter kommt vorgefahren. Der Schreibtisch steht unter dem Dach des Carport.

Wieder die Formalitäten und das Bezahlen in Guinea Franc. Die Pässe werden einbehalten und wir sollen Mittwoch um 10.00 Uhr zum Abholen vorbei kommen. Da es keine Quittung gibt, beschliesse ich die Geldübergabe zu fotografieren. Vermutlich macht der Botschaftsmitarbeiter die Visa im Homeoffice. Hoffentlich klappt das am Mittwoch, denn wir wollen auch noch zu den Botschaften von Elfenbeinküste und Nigeria.