Da der Wetterbericht für Runde nach wie vor schlecht ist, machen wir kurzfristig einen Abstecher nach Oslo. Die Autobahn führt unterirdisch durch die ganze Stadt. Wir fahren ins Zentrum und finden auch einen Parkplatz für 24 Stunden. Es steht nichts von Camping verboten, also lassen wir das Dach zu und schlafen unten. Zunächst aber nutzen wir die mitgebrachten Elektroräder, um Oslo zu erkunden. Unser Ziel ist das Munch Museum. Wir fahren so durch Oslo, als links und rechts der Straße Absperrungen auftauchen und auch Leute am Straßenrand stehen. Fast wie beim Radrennen. Wir wundern uns und radeln immer weiter. Bis wir feststellen, dass wir genau auf die Pride Parade zu radeln, die sich gerade fertig macht. Ok, dann suchen wir uns einen Platz am Rand und schauen uns die Parade in Oslo an. Weiter kommen wir jetzt ohnehin nicht mehr. Wir wechseln ins zufällig hier liegende Restaurant und schauen die Parade beim Essen vom Fensterplatz aus an.



Später, als alle durchgezogen sind, fahren wir zum Munch Museum. Edvard Munch ist ein norwegischer Maler, der für die expressionistische Richtung in der Malerei der Modere bekannt ist. Sein bekanntestes Werk, „Der Schrei“ ist in drei Variationen im Museum ausgestellt. Die drei Bilder sind im Dunkeln hinter Fensterläden und es wird immer nur ein Fensterladen für 30 min geöffnet und beleuchtet. Um alle drei zu sehen, dauert es also ein Weilchen. Aber es lohnt sich.





Das Museum hat auf dem 12. Stockwerk eine Aussichtsplattform, die einen schönen Blick über das sonnige Oslo erlaubt:


Nachdem wir noch kreuz und quer durch Oslo geradelt sind, lassen wir den Tag am Hafen mit einem Gin-Tonic ausklingen.
