iNomads.de

National Park Okomu

Der Straßenverkehr in Nigeria ist schnell und chaotisch. Wir haben viel Gegenverkehr auf unserer Fahrbahn und müssen teilweise auch auf die Gegenfahrbahn ausweichen. Die Straßen selbst sind in verhältnismäßig gutem Zustand, so dass der Verkehr auch sehr schnell läuft. Wir umfahren Lagos großräumig.

Nach einigen Stunden erreichen wir den Okomu Nationalpark. Wir haben wenig Informationen und wissen nicht genau, was uns erwartet. Am Eingang liegt das Hauptquartier der Parkverwaltung. Wir werden freundlich begrüßt und die Formalitäten sind schnell erledigt. Um zu dem eigentlichen Park zu kommen, folgen wir einem Ranger mit Motorrad. Nach einigen Kilometern über Pisten kommen wir zu einem Posten, der über unser Kommen bereits informiert wurde. Im oberen Bereich residiert die ANI. Hierbei handelt es sich um eine NGO, die mit der Bewachung des Nationalparks beauftragt ist. Wir werden von Peter begrüßt und eingewiesen. Dann geht es weiter in das eigentliche Camp des Nationalparks. Hier empfängt uns Dennis und zeigt uns unseren Stellplatz. Wir dürfen das Badezimmer in einem der Appartements nutzen.

Für die Touren in den Regenwald haben wir zwei Guides und je nachdem einige bewaffnete Ranger von ANI. Der Regenwald ist in einem ausgezeichneten Zustand und man sieht, dass hier gute Arbeit geleistet wird. Entsprechend ist auch der Tierreichtum. Wir sehen und hören verschiedene Affenarten, den Hornvogel und viele andere Arten.

Auf unseren Touren sehen wir frische Spuren von Waldelefanten und Büffeln. Die großen Tiere sehen wir aber leider nicht.

Der Regenwald ist sehr dicht und intakt, daher können sich die Tiere gut verstecken. Man kann vielleicht 5 m weit sehen. Alles was dahinter liegt, verschwindet hinter der „grünen“ Wand.

In der Nacht hören wir unzählige Geräusche von Affen und Vögeln. Es fällt uns schwer, zu unterscheiden von welcher Art die Geräusche sind. Eine der Affenarten, die Rotschopf-Mangaben, bellen wie Hunde.

Der Aufenthalt im Okomu Nationalpark gefällt uns sehr gut. Wir haben genug Proviant dabei, denn wir müssen uns komplett selbst verpflegen.

Eine unserer Touren führt uns um einen See im Regenwald (Lake 52). Wir laufen parallel zum Ufer durch den dichten Regenwald. Alles ist so bewachsen, dass man den See nur an einigen wenigen Stellen sehen kann.

Ein wunderschöner Spaziergang, aber die hier lebenden Elefanten und Büffel verbergen sich vor uns. Es gibt ein Baumhaus (Treehouse), welches ganz oben auf einem der Urwaldriesen angebracht wurde. Nach obern führt eine Leiter aus Holzsparren. Leider ist das Treehouse und auch die Leiter verfallen und nicht mehr benutzbar. An einer neuen Aussichtsplattform wird gearbeitet bzw. geplant.

Für einen der nächsten Tage wollen wir noch eine Tour um einen anderen See machen. Vielleicht haben wir da mehr Glück.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert