Die Nacht verbrachten wir auf dem Weg nach Süden nochmal in Sidi Wassay. Wir wurden herzlich begrüßt und haben uns einen schönen Platz mit Blick auf das Meer ausgesucht. Die Nacht war regnerisch und stürmisch. Aber über allem tönte die Brandung. Schlafen nur mit Ohrstöpsel.
Zur Abfahrt habe ich das Wasser im Tank nochmal gewechselt. Leider ist es hier etwas salzig. Also haben wir noch zwei 5l Kanister Trinkwasser dazu gekauft. Auf dem Bild sieht man den Befüllfilter mit Schläuchen und Gardenaanschlüssen.
Zur Abfahrt regnet es, daher beschliessen wir, ein Stück voran zu kommen und peilen den Ort Tan Tan an. Die ist vermutlich die letzte Gelegenheit auf einer Campsite zu übernachten, bevor es in die Westsahara geht. Da soll es nichts mehr geben.
Wir finden eine Campsite abseits der Straße, die nur über eine Offroadstrecke erreicht werden kann. Die muss man sich praktisch verdienen. Die steuern wir an. Nach ettlichen Kilometern auf neu gebauten Asphaltstraßen kommen wir an die Abzweigung auf eine Schotterpiste. Dann etwas über 6 km über Stock und Stein, Sandflächen und kleine Sandhügel. In einem bleiben wir natürlich stecken 🙂
Mit etwas Anlauf und höherer Geschwindigkeit rutschen dir dann rüber. Noch um ein paar Kurven und Hügel, dann stehen wir vor dem marokkanischen Fort Ksar. Ein unglaublicher Anblick, wie aus 1000 und einer Nacht. Tatsächlich bieten sie uns auch noch einen Stellplatz mit traumhafter Aussicht an. Wollen wir überhaupt noch weiterfahren?? Das entscheiden wir morgen. Heute essen wir erst mal im Restaurant und lassen uns verwöhnen. Gute Nacht!