Die Fahrt durch Norwegen geht gemächlich voran. Auf den Bundesstraßen mit maximal 80 km/h, häufig langsamer. Man wird allerdings mit spektakulären Aussichten über die Gebirge und Fjorde belohnt. Leider ist es ein diesiger Tag und es regnet.
Wir sind unterwegs zur Insel Runde, die ziemlich am westlichsten Punkt von Norwegen liegt. Durch die vielen Gebirge fahren wir häufig im Tunnel. An den Fjorden gibt es Brücken und Fähren. Trotz der Berge und Fjorde fährt man fährt man erstaunlich direkt vorwärts. Norwegen hat es geschafft, eine gute Infrastruktur in der anspruchsvollen Gegend zu schaffen.

Insbesondere das letzte Stück der Fahrt führt von Insel zu Insel, die alle mit Brückenbauwerken verbunden sind. Auf Runde erreichen wir den Campingplatz und checken erst mal ein. Dann ein schnelles Abendbrot und schon sind wir mit Wanderstiefeln, Regenjacke und Fotorucksack auf dem Weg zum Vogelfelsen. Der Aufstieg geht über feuchte Wiesen und zum Schluss auch noch über Felsbrocken. Ohne klettern kommt man nicht zum Puffin-Hotspot. Wir treffen kurz vor 20.00 Uhr ein und sind rechtzeitig für den Einflug der kleinen Papageientaucher vor Ort. Der Regen hat mittlerweile auch aufgehört, so dass wir trotz Wind recht gute Bedingungen zum Fotografieren haben. Die Fahrt zu den Papageientauchern war schon lange ein Wunsch von mir.
Die Papageientaucher kehren um diese Zeit von der Nahrungssuche zurück. Sie sind sehr schnell und daher im Flug nicht einfach zu fotografieren. Trotzdem gelingen viele schöne Fotos. Jetzt fehlt noch ein Papageientaucher mit mehreren Fischen im Schnabel. Die können nämlich Fische fangen und im Schnabel sammeln. Heute hat es nicht geklappt, aber morgen habe ich noch eine Chance.
Im Sommer wir es hier im Norden kaum dunkel. Die Sonne geht erst um 23.30 Uhr unter. Dadurch kommt der Biorhythmus ganz schön durcheinander. Wir gehen sehr spät ins Bett und schlafen morgens außergewöhnlich lang.














