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Die Drill Ranch in Nigeria

Hier sind wir in einer Einrichtung, die sich um misshandelte Tiere kümmert. Es gibt eine steigende Beliebtheit, sich Affen als Haustiere zu halten. Irgendwann landen diese Tiere dann in einer Auffangstation wie der Drill Ranch. Wie der Name sagt, gibt es hier vorwiegend Drills. Aber auch eine Gruppe von Schimpanse wird hier versorgt. 

Die Tiere sind zum Teil so an Menschen gewöhnt, dass eine Auswilderung nicht mehr möglich ist. Es gibt große Gehege, in denen sechs Drillgruppen und die eine Schimpansengruppe gehalten werden. Dazu müssen einzelne Tiere in Käfige, da sie sich auch in die Gruppen nicht mehr integrieren können.

Einige der Drills können aus dem Gehege klettern und streifen durch die Gegend. So haben wir am Morgen und am Abend direkten Besuch an der Campsite.

Bei den Schimpansen sind mehrere Unterarten zusammen im Gehege. Die einheimischen Nigeria/Kamerun-Schimpansen sind an ihren etwas breiteren Backenbärten erkennbar. Die westlichen Schimpansen sehen etwas schlanker im Gesicht aus.

Es gibt auch eine Voliere mit Graupapageien. Die machen einen schönen Lärm.

Die Affen können einen Teil ihres Futters im Gehege selbst pflücken. Es reicht aber nicht aus, so dass jeden Tag große Mengen zugefüttert werden muss. Das Futter wird zum Teil aus dem naheliegenden Dorf gekauft bzw. besorgt. Für die Dorfbewohner eine schöne Einnahmequelle.

Die Drill Ranch wird von Zack geleitet, einem Amerikaner, der sich seit vielen Jahre um die Ranch kümmert. Für Gäste wie uns, gibt es eine kleine Campingfläche. Buschtoilette und Dusche sind auch verfügbar.

Die Temperaturen sind sehr angenehm. Nachts kühlt es sogar runter, dass man sich zudecken muss. Eine angenehme Erholung nach den letzten schwül warmen Nächten, die man nur mit Ventilatoren im Auto übersteht.

Inzwischen haben wir so viele Fotos von den Drills und Schimpansen gemacht, dass ich im Bericht nur eine kleine Auswahl zeigen kann.

Unsere Bekannten von Unterwegs sind inzwischen auch in Nigeria und haben den Okomu Nationalpark besucht. Jetzt sind sie auf dem Weg zur Drill Ranch. Mal sehen, ob sie noch eintreffen, bevor wir weiterfahren.

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