Der Morgen beginnt gemütlich. Eine geführte Gruppe englischer Offroad-Fahrer machen sich zum Aufbruch fertig und hält noch Lagebesprechung. Gut, dass wir da nicht mit müssen. Nach dem Kaffee wandern wir zu den Wasserfällen, die die Größten in Marokko sein sollen. Nach einem schönen Spaziergang erreichen wir die Fälle entlang an den typischen Verkaufsständen und Restaurants, die aber gerade erst aus dem Schlaf erwachen.
Am Wasserfall stoßen wir auf eine Gruppe Berberaffen, die hier auf Futter warten. Das Füttern ist inzwischen auch für die Tourguides tabu und die Touristen werden entsprechend unterrichtet.
Trotzdem tollt die Gruppe wild herum und erlaubt uns ein paar schöne Fotos und Videos.
Von der Auberge Zebra steuern wir Marrakesch an. Wir haben uns einen Campingplatz außerhalb von Marrakesch ausgesucht. Die Kritiken sind sehr unterschiedlich und vor allem das letzte Stück der Anfahrt soll es in sich haben.
Die Fahrt verläuft unspektakulär. Nochmal Wasser und Benzin getankt und wir erreichen den Platz gegen 15.00 Uhr.
Das letzte Stück des Weges ging über unbefestigte Wege und durch heruntergekommene Dörfer. Ich dachte schon hier kommt nichts mehr. Dann steht man vor dem Eingangsportal und fährt in eine völlig andere Welt. Wir richten uns ein und essen erstmal.
Unser Logistikpartner hat sich angekündigt, die Zollbescheinigung und unseren Fahrzeugschein für die Zollabwicklung unseres Ersatzteils abzuholen.
Plötzlich fährt eine Ambulanz auf den Campingplatz. Ist da ein Unfall passiert? Nein, es ist der Agent vom ADAC, der mal eben mit einem Ambulanzfahrzeug vorfährt. Wir erledigen die Formalitäten, schiessen noch ein Foto und sind bereit für Marrakesch.
Da es mit dem Shuttleservice ein Missverständnis gab, fuhr uns einer der Campingangestellten mit einem PKW zum Platz der Gaukler. Samstagabend ist hier richtig was los. Und nicht nur für die Touristen. Am Abend treffen sich alle hier, schauen den Gauklern zu und essen an den vielen Ständen oder in den Restaurants.
Wir streifen durch die Souks und zu den Gauklern, bevor wir uns von einem der Marktschreier in einen Imbissstand locken lassen. In der Stadt sind die Erdbebenschäden gut zu erkennen. Das Leben geht aber weiter und die Stadt lebt zum Teil vom Tourismus.
Das Essen war ganz gut gemacht. In der Dunkelheit laufen wir noch einmal auf den Platz der Gaukler. Es gibt Musiker, Tänzer, Geschichtenerzähler, Händler und Schlangenbeschwörer. Auch gezähmte Berberaffen werden vorgeführt. Das bringt Barbara voll auf die Palme.
Über der Stadt und auf dem Platz der Gaukler breitet sich eine ganz typische Stimmung aus. Sie wird definiert durch die rhythmischen Geräuschen der Trommeln und Zimbeln, aus den Gerüchen der Gewürze, den Tajinen und den Holzkohlefeuern.
Ein einheimische Spezialität ist Schafskopf gegrillt.
Pünktlich holt uns unser Shuttle wieder ab und wir verbringen noch ein Stündchen an der Poolbar, wo wir eine Motorrad Gruppe aus Deutschland treffen.
Hallo Ihr Beiden,
der Markt schaut ja schön und bunt aus – viele tolle Farben.
Die Lampe „Marke Eigenbau“ erinnert mich ein bisschen an Aladin und die Wunderlampe – zumindest wundert es mich, wie das funktioniert ;-).
Der Wetterunterschied zwischen Deutschland und Marokko hat sich leider nun auch enorm vergrößert – 9°C und Regen – brrrr.
Hoffe das Batterieladeersatzteil kommt bald und ihr könnt eure Reise, wie geplant, vorsetzten.
L.G. Peter
Danke, Peter. Wir steuern jetzt Richtung Agadir und hoffen das Beste.