In der Nacht zerrte ein steter Wind am Dachzelt und lies mich nicht zur Ruhe kommen. Wir standen auf einer steilen Klippe, die traumhaft lag, aber keinen Windschatten bot.
Am Morgen kam der Fischer wie vereinbart um 9.00 Uhr zur Bootsfahrt durch das Flußdelta. Das Boot sah stabiler aus, als erwartet und auf Höhe der Wasserlinie war der Wind nicht unangenehm. Auf der etwa 1-stündigen Tour hatten wir schöne Fotogelegenheiten mit Möven, Reihern, Löfflern, Kormoranen und Flamingos. Die Bilder sprechen für sich selbst:












Danach brachen wir auf, um unseren Weg fortzusetzen. Wir steuern immer in Richtung Süd. Die Fahrt durch die West Sahara ist sehr eintönig und lang. Immerhin ist die Straße inzwischen gut ausgebaut. Früher ging es mehrere Tage über Schotterpisten. Das Tankstellennetz ist sehr gut ausgebaut und das Benzin mit ca. 1,1 Euro recht günstig. Immer wieder passieren wir neu gebaute Dörfer und Städte entlang der Route. Wir wollen aber vorankommen und stoppen daher nur einmal zum Mittagessen.
Mit dem Wetter haben wir Glück. Es weht zwar ein beständiger Wind, aber wir werden nicht mit Sandstürmen konfrontiert. Ab und zu finden wir Dromedare am Straßenrand, über die wir uns freuen. Es ist so ein ungewohnter Anblick.





Die Nacht verbringen wir auf einer einfachen Campsite in dem Ort Boujdour. Nicht für länger, aber eine Nacht geht es. Wieder bläst der Wind und zerrt am Dachzelt. Wir stellen den Wagen mit der Nase in den Wind, so wird das meiste vom Aluminiumdach abgefangen. Gute Nacht.
So erging es uns auch, viel Wind. Die Straße war damals teilweise noch echt übel, aber kein Schotter, aber extrem viele Baustellen und fransige Ränder. Die Westsahara war irgendwie unwirklich, aber durchaus cool. Wenn ich das so sehe, hätte ich auch wieder Lust. Ich habe mich damals schwindlig vom gerade aus fahren. 🤣🤣🤣🤣.
Super Bilder von den Möven, top.