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Ausgrabungsstelle Homo-Sapiens Jebel-Ighoud

Heute begeben wir uns auf die Suche nach einer Ausgrabungsstätte in der die Überreste von Homo-Sapiens gefunden wurden. Die Fundstücke sind 300.000 Jahre alt und damit älter als die Funde in Ostafrika. Die Fundstelle wurde bereits in den 60er Jahren entdeckt und später vom Max-Planck-Institut bearbeitet.

Zur Fundstelle führt ein abenteuerlicher Weg der viele Kilometer durch die Steinwüste führt. Die genaue Lage ist uns nicht klar, aber wir haben einen Wegpunkt, an dem wir uns orientieren.

Die Fahrt endet zunächst an einem Steinbruch, der mit einer Schranke abgeriegelt ist. Wir beschliessen erst mal eine Mittagspause zu machen und einen Kaffee zu kochen. Nach einiger Zeit stellen wir fest, dass es sogar einen Wachposten gibt, der aber leider keine uns bekannte Sprache spricht. Das Wort „archeological“ scheint er aber zu verstehen und winkt uns weiter. Ich vermute, er will uns einfach loswerden.

Einige Meter weiter geht es eine Schotterauffahrt steil hoch, die an einigen künstlerischen Skulpturen vorbei kommt. Diese Skulpturen sind ein Hinweis auf die Fundstelle.

Weiter oben dann wieder eine Schranke mit einem weiteren Wärter. Dieser versteht sofort, was wir suchen und die Schranke geht auf. Barbara wird von dem Wärter zu einem weiteren Berber geführt. Dieser wohnt in einer kleinen Lehmhütte und ist der Hüter der Ausgrabungsstelle. Zunächst wird Barbara in die Hütte gebeten und muss sich in das Gästebuch eintragen. Die letzte Eintragung ist ungefähr ein Jahr alt. Also viel los ist hier nicht. Dann darf sie die Fundstelle besichtigen und kann einige Fotos schiessen. Die Fundstücke sind natürlich längst nicht mehr hier, sondern werden konserviert und aufbewahrt. Vielleicht in einem Museum? Auf jeden Falle ein kurioses Erlebnis.

Nach der Ausgrabungsstelle steuern wir Essaouira an, um dort auf einer Campsite in der Nähe der Stadt zu übernachten und die Stadt Essaouira zu besuchen. Dort angekommen, fanden wir eine sehr touristische Stadt vor, die überall Verbotsschilder für Wohnmobile aufgestellt hat. Auch das Parken ist schwierig. Am Parkplatz soll man seine Autoschlüssel abgeben und der Parkwächter parkt Dein Auto ein. Zudem war die Campsite nur noch eine Ruine und schien seit längerem aufgegeben. In Summe für uns ein Grund zu wenden und weiter in Richtung Süden zu fahren. Essaouira scheint ein Hotspot für Kitesurfer zu sein. Die sah man in Massen.

Wir landen einige Kilometer entfernt am Strand und beschliessen ein Wildcamp direkt am Strand zu machen. Wir finden eine schöne Stelle, an der zwei französische Kastenwagen stehen, deren Bewohner zum Surfen hier waren. In ein paar hundert Meter Entfernung befindet sich noch ein Restaurant, indem wir spanische Tapas und ein Bier bekommen. Die Nacht verläuft bis auf die Brandung und den Wind sehr ruhig.

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