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Am Bao Balon

Wir bleiben noch eine Nacht bei Emilie und Serge. Am zweiten Abend essen wir zusammen in dem Restaurant Auberge Cailcedrat in Sokone.

Das Essen war sehr gut und wir haben wieder eine angeregte Unterhaltung. Der Weg zum Grundstück ist sehr abenteuerlich. Wir haben beim Reinfahren den einfachen, längeren Weg genommen. Aber Emilie nimmt jetzt bei Nacht den kurzen Weg voll durch den Busch. Immerhin sitzen wir nur hinten drin und schauen uns das Ganze staunend an. Da es im Restaurant keinen Nachtisch gab, brät Emilie kurzerhand noch ein paar Bananen an, die wir mit Schokolade essen. Dazu noch der traditionelle Pastis mit Eis und kaltem Wasser. Was für ein Luxus.

Am Morgen machen wir uns auf den Weg, zunächst wieder nach Sokone auf dem einfachen Weg und dann nach Kaolack. In Sokone suchen wir noch einen Copy-Shop auf. Bei der Autoversicherung hatten wir tatsächlich Gambia vergessen. Auf Anfrage bestätigt uns die Versicherung auch noch Gambia. Wir müssen die Bestätigung aber ausdrucken. Das macht der Copy-Shop. Wir wurden vor dem Ort Kaolack gewarnt, aber es gibt einen Auchan Supermarkt mit sehr guter Qualität. Dort wollen wir Vorräte auffüllen.

Kaolack ist tatsächlich ein Dreckloch, aber der Supermarkt erfüllt alle unsere Wünsche.

Dann überlegen wir wie es weiter gehen soll. Entweder noch im Senegal bleiben oder über die Grenze nach Gambia. Ich habe heute ein Motivationsloch und keine richtige Meinung. Wir fahren in Richtung Gambia, bleiben aber auf der Senegal-Seite. Hier gibt es Steinkreise aus Megalithzeit, von denen wir einen anschauen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Senegambische_Steinkreise

Etwas weiter finden wir ein schönes Wildcamp an einem See und richten uns ein. Mit einem Käsebaguette und einer Dose kaltem Bier steigt die Laune schon wieder. Mit Beginn der Dämmerung erklingen um uns herum die typischen Geräusche der afrikanischen Savannenlandschaft. Teilweise schwer aufzulösen, was Vögel, Grillen oder sonstige Musikanten sind. Nur den Muezzin hört man zu seinen Zeiten raus.

Zwei einheimische Frauen kommen vorbei und hacken irgendwelche Äste oder Wurzeln. Barbara fragt, ob es ok ist, dass wir hier stehen. Aber die Frauen sprechen nur Wolof, eine lokale Sprache. Dann versuchen sie, Barbara in Wolof zu unterrichten. Das hat aber nur begrenzten Erfolg. Doch das Nachsprechen der Worte löst bereits Heiterkeit oder Freude bei den Damen aus.

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